FRAGEN ZUR GEMEINDERATSWAHL 2022
Genau so ist es. Die Wahl zum Bürgermeister bzw. zur Bürgermeisterin und die Gemeinderatswahl sind völlig getrennt. Man kann z.B. die Bürgermeisterin bei der Wahl zum Bürgermeister wählen und das GEGENGEWICHT bei der Gemeinderatswahl. Wir sind LISTE 1 ganz oben am Stimmzettel für die Gemeinderatswahl. Beide Stimmen sind gültig.
Das GEGENGEWICHT hat bei dieser Gemeinderatswahl noch keinen eigenen Bürgermeisterkandidaten oder Kandidatin. Bei der nächsten Wahl 2028 sieht das möglicherweise anders aus.
Richtig. Das GEGENGEWICHT ist nur auf dem Stimmzettel für die Gemeinderatswahl ganz oben als
LISTE 1 zu finden. Die 8-stellige Kurzbezeichnung lautet "GEGENGEW".
Als stimmenstärkste Fraktion des derzeitigen Gemeinderats muss es natürlich immer unser Ziel sein, diese Position zu verteidigen und, wenn möglich, unsere vier Mandate zu halten.
Die bundespolitischen Vorgänge haben indirekt bestimmt auch Einfluß auf die Gemeinderatswahlen in Tirol. Politikverdrossenheit und Misstrauen in politische Parteien nehmen zu. Das GEGENGEWICHT bietet durch seine parteipolitische Unabhängigkeit und seine reine Sachpolitik hier eine klare Alternative.
In Tirol gibt es im Wahlrecht ein Kuriosum. Das "Koppeln" von beispielsweise zwei Listen. Das wäre eine echte Einheit im Sinne der Tiroler Gemeindewahlordnung. Die Listen unserer Bürgermeisterin und unseres Vizebürgermeisters sind in diesem Zusammenhang offiziell nicht "gekoppelt". Bezüglich ihrer politischen Nähe und bezüglich ihres Abstimmungsverhaltens im Gemeinderat in der abgelaufenen Periode sind die beiden Listen aber durchaus als Einheit zu sehen. Aber das ist Demokratie und Mehrheit ist Mehrheit.
Man kann die Zusammenarbeit durchaus als sehr gut bezeichnen. Etwa 95 % aller Gemeinderatsbeschlüsse wurden nach Diskussion des jeweiligen Themas einstimmig, also auch mit den Stimmen des GEGENGEWICHTs gefasst. Fachliche Differenzen gab es nur beim Beschluss der Fortschreibung des Örtlichen Raumordnungskonzepts, beim Umgang mit landwirtschaftlich nicht begründbaren Aushubdeponien und bei der Frage der Umsetzung bzw. Anwendung der Vertragsraumordnung. In diesen Fällen entschied der Gemeinderat mehrheitlich, also ganz oder teilweise gegen die Stimmen des GEGENGEWICHTs. Aber auch das ist Demokratie.
Demokratisch nur mit einer Mehrheit außerhalb dieser beiden Listen.
Wir vertreten die Auffassung, dass unsere wichtigsten Aufgaben im Gnadenwalder Gemeinderat vor allem die Kontrolle und der politische Ausgleich sind.
Schutz der Umwelt, Schutz vor Naturereignissen, umweltfreundliche, erneuerbare Energie, Innovation, leistbares Wohnen, Verkehrsberuhigung, Transparenz und Gerechtigkeit
Nein, natürlich nicht. Alle erfolgreich durchgeführten Projekte der Gemeinde sind grundsätzlich kein Erfolg der Gemeindeführung oder einer einzelnen Fraktion, sondern ein Erfolg des Gemeinderats. Beispielsweise die Gehsteigerweiterungen, die Sanierung und Neuverpachtung der Hinterhorn Alm, die bauliche Erweiterung für die Mittagsbetreuung für unsere Kinder, unser Nahversorger GUSTL, die Gemeindefinanzen, die Asphaltierung des Kolbenhofweges, die Photovoltaikanlage der Gemeinde auf dem Feuerwehrhaus, die Richtlinien der Gemeinde zur Ermöglichung leistbaren Wohnens, unsere neue Wohnanlage mit 7 Gemeindewohnungen, die anteilige Beteiligung an den Errichtungskosten der neuen Glungezer Bahn, der Beschluss zum Ankauf der neuen Baugründe am Franz-Omasta-Weg, der Masterplan zum Glasfaserausbau, die Neuerrichtung des Hochbehälters, die Beschlussfassung für eine neue Wasserversorgung aus Absam, der erfolgreiche Ankauf des Sportplatzgeländes u.v.m. sind allesamt Erfolge des Gemeinderats und nicht der Erfolg einer einzelnen Fraktion oder ein Erfolg der Gemeindeführung. Mit einstimmigen Beschlüssen. Also auch mit allen Stimmen des GEGENGEWICHTs.
Ja, eine erste Machbarkeitsstudie gibt es bereits. Auf eine Initiative des GEGENGEWICHTs im Gemeinderat wurden nach einstimmiger Beschlussfassung Gespräche mit Nachbargemeinden und dem Tourismusverband Hall-Wattens zur gemeinsamen Finanzierung einer Machbarkeitsstudie für den Radweg Absam - Gnadenwald geführt. Die Gespräche waren erfolgreich, die gemeinsame Finanzierung wurde gesichert und die Studie bei der Firma PLANOPTIMO beauftragt. Die Studie liegt seit 4.10.2019 vor und kann jederzeit bei der Gemeinde eingesehen werden. Kernaussage der Studie ist die Sinnhaftigkeit einer günstigen Trassenführung von Absam nach Gnadenwald auf der rechten Seite entlang der Landesstraße. Die Studie setzt auch auf Synergien in der Trassenführung mit der neuen Wasserleitung von Absam nach Gnadenwald und der Verlegung von Glasfaser.
120 Klima und Energie-Modellregionen (KEMs) in 1060 Gemeinden in ganz Österreich setzen Klimaschutzprojekte um.
Seit Jänner diesen Jahres, nach einem ca. 12 Monate dauernden Bewerbungsprozess, gibt es die KEM Hall und Umgebung (Hall, Absam, Mils, Thaur, Rum, Gnadenwald) als eine dieser 120 Modellregionen. Mit dem Beitritt sind Fördergelder für Projekte der Gemeinden von insgesamt ca. € 150.000,- verbunden. Diese Fördergelder werden anteilig unter den Gemeinden aufgeteilt. In der Bewerbungsphase wurde in den Arbeitsgruppen die Gemeinde Gnadenwald durch GV Robert Hehenwarter (Das GEGENGEWICHT) und GR Thomas Albrecht (Team Heidi Profeta) vertreten. Die langfristige Vision ist der 100 % - ige Ausstieg aus fossiler Energie.
Die LEADER-Initiative ist Teil des österreichischen Programms für ländliche Entwicklung. In der Periode 2014 bis 2020 wurden in Österreich 77 LEADER Regionen ausgewählt, Tirol hat davon acht. Gnadenwald ist jetzt ein neuer Teil dieser Regionen. Die finanzielle Basis dieser Initiativen bilden unter anderem Fördergelder der EU. Die LEADER-Initiative bildet in Tirol die Basis für die Tiroler Regionalmanagementvereine. Neben der Gemeinde braucht es auch unabhängige Mitglieder in Form von Firmen oder Privatpersonen. Für die Gemeinde Gnadenwald ist das seit 6.12.2021 GV Robert Hehenwarter (Das GEGENGEWICHT).
Wir sehen uns im Gnadenwalder Gemeinderat als einzige freie, politisch und finanziell völlig unabhängige Bürgerliste. Alle anderen Fraktionen haben eine Nähe zu einer politischen Partei. Das GEGENGEWICHT kann und wird sich aufgrund seiner Parteifreiheit immer an der Sache, und nicht an politischer Zugehörigkeit orientieren. Deshalb sind wir auch niemandem verpflichtet, außer dem Bürger oder der Bürgerin von Gnadenwald.
Nein, weder das eine noch das andere. Längere Hausbesuche zur Wahlwerbung wären während einer Coronapandemie sicher keine gute Idee.
Und es gibt beim GEGENGEWICHT auch keine Wahlgeschenke wie Feuerzeuge oder Kugelschreiber etc.
Aber - ein netter, kleiner Blumengruß, dezent vor die Tür gelegt und überreicht von einer anderen Fraktion, der erfreut auch uns.
Trotzdem haben wir uns entschieden, es anders zu machen. Sollte von unserem selbst finanzierten Wahlwerbebudget eine Kleinigkeit übrig bleiben, dann spenden wir dieses Geld, wie auch schon bei der Gemeinderatswahl 2016, unserer Kinderkrippe und dem Kindergarten.
Das GEGENGEWICHT wollte seinen Ankündigungen entsprechen und die Zahl der Frauen erhöhen und etwas jünger werden. Deswegen haben wir als Spitzenkandidatin auf Listenplatz 1 Michaela Rittler und auf Listenplatz 3 den knapp 30-jährigen Martin Stern. Hansjörg Schallhart bringt mit drei Perioden im Gemeinderat die langjährige Erfahrung mit und ist auf Listenplatz 2. Robert Hehenwarter tritt daher folgerichtig auf Listenplatz 4 bei der Wahl zum Gemeinderat an. Michael Heiß, auch ein erfahrenes Gemeinderatsmitglied, ist auf Listenplatz 5 zu finden.
Der Gemeinderat von Gnadenwald besteht derzeit aus 11 Mandatarinnen und Mandataren. Das wird auch bei der Gemeinderatswahl am 27.2.2022 so sein.
Gemeinderatswahl 1998: 2 Mandate
Gemeinderatswahl 2004: 3 Mandate
Gemeinderatswahl 2010: 4 Mandate
Gemeinderatswahl 2016: 4 Mandate und stimmenstärkste Liste
Gemeinderatswahl 2022: ?
Kompetent. Erfahren. Unabhängig.